Psyche und Ernährung

Es gibt viele Hinweise, dass die richtige Ernährung die Psyche günstig beeinflusst:

ZEIT-artikel vom 3.8.2010 “Iss dich glücklich!”

SPIEGEL Interview vom 08.02.2015 - “Verdauung und Psyche Darmalarm”

StZ ARtikel 13.10.2017 “Essen und Glück Wer es süß mag, ist oft traurig”

ZEIT-artikel vom 31. Juli 2017 “Melancholische Mikroben”

Ernährungs-Tipps von leben-mit-depression.de

Meta-analyse von sciencedirect.com (Englisch)

Aufgrund dieser und anderer vielfältigen Hinweise erscheint es mir ratsam, Fastfood und andere folgende ungünstige Substanzen zu vermeiden:

  • Lebensmittel, die Zucker enthalten (außer Obst), oder Glukose-Fruktosesirup. Ebenso auch auf Softdrinks und Fruchtsäfte. Zucker steht im Verdacht, (langfristig) Depression, Verhaltensauffälligkeit / Hyperaktivität, Vergesslichkeit (Alzheimer) und Diabetes zu fördern. Zucker hat Suchtpotenzial (Grimm, 117ff)! Fruktose stört den Serotoninhaushalt im Darmhirn.
  • Süßstoffe, v.a. Aspartam (E 951). Letzeres kann Panikattacken, Kopfweh, Schwindelanfälle und Depressionen fördern, sowie den Fötus schädigen (Grimm, 92ff).
  • Farbstoffe wie E 102, E 110, E 122, E 124, E 129 (“Southhampton Six, Grimm 158”), E 104, E 133. Sie können Hyperaktivität (ADS/ ADHS) bei Kindern fördern (Grimm 137ff).
  • Zusatz- und Konservierungsstoffe wie E 211 (Natriumbenzoat), E 407 (Carrageen), Sulfite (E220-228) (Grimm, 230)
  • gehärtete Fette (enthalten in Chips und anderen Produkten)
  • Weißmehl in jeder Form (Weizenmehl Typ 405)
  • Nudeln (außer Vollkornnudeln oder Nudeln aus Erbsen, Linsen usw.)

Günstig ist es, wenig Fleisch zu essen Focus-Video s.u. Campbell

Förderlich ist eine mediterrane Ernährungsweise mit gewissen Einschränkungen (s.o.).

  • Gemüse
  • Obst
  • Hülsenfrüchte (enthalten pflanzliches Eiweiß, komplexe Kohlehydrate u.a.)
  • Walnüsse u.a. Nüsse
  • Olivenöl und Rapsöl
  • ballaststoffreiche Lebensmittel
  • Amaranth, Quinoa und Vollkornmehl
  • Wenn Sie keine Laktose-intoleranz haben: Lebensmittel, die Inulin bzw. FOS (Fructo-Oligosaccharide) enthalten: Endivie, Artischocken, Zwiebel, Knoblauch, Beeren, Brokkoli, Fenchel

Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu Psyche und Lebensstil!

Literatur

Axt-Gadermann, Michaela, Schlank mit Darm, Mit der richtigen Darmflora zum Wunschgewicht - die Darmflora beeinflusst auch das seelische Wohlbefinden!

Campbell, Colin, China Study- er sieht Evidenz, dass vegetarische Ernährung das Risiko körperlicher Erkrankungen senkt

Paul Enck, Thomas Frieling, Michael Schemann, Darm an Hirn! : der geheime Dialog unserer beiden Nervenzentren und sein Einfluss auf unser Leben - eher medizinisch interessant

Grimm, Hans-Ulrich, Die Ernährungslüge. Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt. - teilweise etwas plakativ, aber trotzdem sehr lesenswert

Grimm, Hans-Ulrich, Die Kalorienlüge. Über die unheimlichen Dickmacher aus dem Supermarkt - Vor allem Zucker und Weißmehlprodukte machen dick!

Hasler, Gregor, Die Darm-Hirn-Connection : revolutionäres Wissen für unsere psychische und körperliche Gesundheit

Mosetter, Kurt; Simon, Wolfgang A.; Cavelius, Anna, Zucker - der heimliche Killer: Mit dem 4-Schritte-Entwöhnungsprogramm raus aus der Zuckersucht - Mit viel Fachwissen im Hintergrund verständlich geschrieben. Hinweis auf Galaktose, Xylose u.a. unschädliche Zuckerarten.

Perlmutter, David mit Kristin Loberg, Dumm wie Brot: wie Weizen schleichend ihr Gehirn zerstört. Aus dem Amerikan. von Imke Brodersen - Gluten soll für entzündliche Prozesse im Gehirn verantwortlich sein

Podcasts und Videos

Sugar: The Bitter Truth. Dr. Lustig, University of California - Video, auf Englisch, 1:29’
Nachhaltig Gewicht reduzieren - Wer abnehmen will, muss essen! - Podcast von deutschlandfunkkultur.de - Zeitfragen. Feature - September 11, 2023, 0:29'