Kommunikation

Besonders bei Paarberatung / Paartherapie, bei Familientherapie, bei Teamsupervision und in Gruppen gilt:

Häufig kommunizieren wir nicht direkt, sondern benutzen eine der folgenden vier Formen (Virginia Satir):

  1. beschwichtigen,
  2. Vorwürfe machen,
  3. belehren oder
  4. ablenken.

Mit diesen Formen handeln wir letztlich unseren eigenen Interessen zuwider und erreichen nicht das, was wir wollen - manchmal sogar das Gegenteil. Sie führen zu Verletzungen, zu nicht Verstanden Werden, zu wachsender Distanz.

Direkte Kommunikation hingegen ermöglicht einen flüssigen, klaren Kommunikationsprozess. Die verschiedenen Formen der indirekten oder grenzüberschreitenden Kommunikation (s.o.) führen zu unklaren, unterbrochenen und unbefriedigenden Prozessen. Da in Systemen (Paarsystemen, Familiensystemen, Teams und anderen Mikrosystemen einer Organisation) sich die Art der Kommunikation häufig wiederholt, achte ich in meiner Arbeit weniger auf den Inhalt der Kommunikation (das Was) als vielmehr auf die Form, bzw. den Umgang miteinander (das Wie). Wenn klar zum Ausdruck gebracht wird, wer von wem was will (oder nicht will), läuft der Prozess so ab:

Wunsch - Auseinandersetzung - Erfüllung (–> Befriedigung) oder Nichterfüllung (–> Schmerz, Trauer) - Ruhe

Ziele der Arbeit mit Paaren, Familien, Gruppen, Teams u.a. Systemen:

  • Stärkung der Kompetenz, die internen Probleme zu lösen
  • Förderung eines guten Kommunikationsprozesses (Streitkultur), von gegenseitiger Achtung, Offenheit und Vertrauen
  • Erlernen eines guten Umgangs mit Gegensätzen (Ziel ist nicht das konfliktfreie Miteinander!)
  • Zulassen und Erleben von Schmerz oder Trauer (im Fall der Nichterfüllung) - sonst verflacht und versandet die Beziehung